Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
Meine Schwiegermutter ist am 11. Dezember gestorben. Das hat mir komplett den Boden unter den Füßen weggerissen. Das ganze Jahr war für mich extrem anstrengend. Es gab viele Tiefs, aus denen ich mich mit sehr großer Kraftanstrengung und Unterstützung wieder herauskämpfen konnte. Dass meine Schwiegermutter gestorben ist, hat mir einen absoluten Tiefschlag versetzt und es wird noch dauern, bis ich wieder sicher auf den Beinen stehen kann.
Es gab aber trotz allem auch gute Zeiten. Mit meinem Mann, meinen Kindern, meinen Freundinnen und anderen.
Eine Bewertung des Jahrs 2016 würde ungerecht ausfallen. Deswegen erfolgt hier keine.
Zugenommen oder abgenommen?
Abgenommen.
Haare länger oder kürzer?
Länger.
Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Weder noch.
Mehr Geld oder weniger?
Mehr.
Mehr ausgegeben oder weniger?
Mehr.
Der hirnrissigste Plan?
Ich schaffe das alleine.
Die gefährlichste Unternehmung?
Das Leben an sich.
Die teuerste Anschaffung?
Autoreparatur inkl. TÜV und Zahnriemenwechsel.
Das leckerste Essen?
Der Käsekuchen an meinem Geburtstag.
Das beeindruckendste Buch?
… trotzdem Ja zum Leben sagen. Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager. von Viktor E. Frankl
„Das erstemal in meinem Leben erfahre ich die Wahrheit dessen, was so viele Denker als der Weisheit letzten Schluß aus ihrem Leben herausgestellt haben; die Wahrheit, daß die Liebe irgendwie das Letzte und Höchste ist, zu dem sich menschliches Dasein aufzuschwingen vermag. Ich erfasse jetzt den Sinn des Letzten und Äußersten, was menschliches Dichten und Denken und – Glauben auszusagen hat: die Erlösung durch die Liebe und in der Liebe.“ (Aus dem Kapitel ‚Wenn einem nichts mehr bleibt‘)
Sophia, der Tod und ich von Thees Uhlmann
Tagebuch einer Killerkatze von Anne Fine. Mit Illustrationen von Axel Scheffler.
Ich war mit den Kindern im Rahmen der lit.Cologne bei einer Veranstaltung mit Axel Scheffler. Selbstverständlich ging es u.a. um den Grüffelo. Er hat aber auch Auszüge aus dem wunderbaren Tagebuch der Killerkatze vorgelesen. Die Art und Weise, wie er das gemacht hat, hat mich sehr beeindruckt. Es gibt wenige Kinderbücher bei denen ich lachen muss. Dieses hier ist eines davon. Absolute Leseempfehlung für die ganze Familie!
Der ergreifendste Film?
Toni Erdmann. Absolut uneingeschränkte Empfehlung!
Heidi. Mit den Kindern.
So schwer mir das Weinen im ‚echten Leben‘ fällt, im Kino brechen alle Dämme. Bei Heidi habe ich fast durchgehend geweint. Schlimm! In den Sommerferien habe ich mit den Kindern ‚Findet Dorie‘ geschaut. Ich dachte mir: „Endlich ein Film, bei dem ich nicht weinen werde! Ein Animationsfilm mit Fischen. Weinen? Ich doch nicht.“ Ja, es war dann doch anders.
Die beste Serie?
Transparent.
Die beste CD?
‚The Getaway‘ von Red Hot Chili Peppers.
Ich habe sie in Köln live gesehen. Das Konzert war gut, aber blieb hinter meinen
Erwartungen.
‚My favourite things‘ von Joey Alexander.
Seit Marushas Version von ‚Somewhere over the rainbow‘, konnte ich das Lied nicht mehr hören. Joey Alexander spielt es so gefühlvoll, dass ich meine Abneigung sofort vergaß!
Das schönste Konzert?
Das Deichkind-Konzert in der Köln Arena. Überragend gut. Von der ersten bis zur letzten Minute hat das komplette Publikum die Musik und die Band gefeiert!
Im Schlosspark habe ich gemeinsam mit meinem Sohn das Konzert von Ramesh Shotham & Madras Special erleben dürfen. Jazzmusic mit Elementen der südindischen Ragas und Talas Musik. Ich kannte die Band vorher nicht. It was an absolutely mindblowing and overwhelming experience!
Die meiste Zeit verbracht mit…?
meinen Kindern.
Die schönste Zeit verbracht mit…?
Freundinnen.
Vorherrschendes Gefühl 2016?
Überforderung.
2016 zum ersten Mal getan?
Ein Tattoo stechen lassen. Es bleibt vorerst das einzige. Ich hätte niemals erwartet, dass es mir so sehr wehtun würde. Wenn ich daran denke, wie stark die Schmerzen waren, wird mir immer noch schlecht. Nichtsdestotrotz bin ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden.
2016 nach langer Zeit wieder getan?
Eine mündliche Prüfung abgelegt (und bestanden).
3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Schulprobleme.
Ängste.
Zweifel.
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Mich… vom Leben…
Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Ob es unbedingt das schönste war, weiß ich nicht. Ich habe an zwei Freundinnen Seife verschenkt, die mein Mann gemacht hat. Womit ich nicht gerechnet hatte, war ihre große Freude darüber. Das hat mich wiederum sehr gefreut.
Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Dasein und zuhören.
Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
„Sie haben jedes Recht dazu, glücklich zu sein.“
Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
„Lass uns ans Meer fahren!“
Besseren Job oder schlechteren?
Weder noch. Gar keinen Job.
Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
Ja, ein Kinderbuch.
Mehr bewegt oder weniger?
Mehr.
Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
Mehrere Erkältungen.
Davon war für Dich die Schlimmste?
Erkältungen sind für mich nervig, aber nicht wirklich schlimm.
Dein Wort des Jahres?
Zuversicht.
Dein Unwort des Jahres?
Grundschule.
Dein Lieblingsblog des Jahres?
Ich habe kein Lieblingsblog. Ich verfolge aber sehr gerne:
Kaiserinnenreich
Geborgen wachsen
dasnuf
tweedandgreet
vierpluseins
meineschwestertotundichhier
Dein größter Wunsch fürs kommende Jahr?
Leichtigkeit.
2016 war mit 1 Wort…?
Fordernd.
Mit diesem Beitrag schließe ich mich der Blogparade auf dem Hebammenblog an.
Schreibe einen Kommentar