Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
Ein Jahr im Aufwärtstrend, irgendwo zwischen 5 und 8.
Zugenommen oder abgenommen?
Erst abgenommen, dann zugenommen.
Haare länger oder kürzer?
Länger.
Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Weitsichtiger.
Mehr Geld oder weniger?
Weniger.
Mehr ausgegeben oder weniger?
Mehr.
Der hirnrissigste Plan?
Einen Selbstmitgefühlskurs in einem Meditationszentrum besuchen. Einen Selbstmitgefühlskurs belegen, halte ich weiterhin für eine gute Idee. Aber Meditationszentrum, Gruppenkurs, im Kreis auf dem Boden sitzen und Tee trinken, Partner*innenübungen mit Fremden, esoterische Stimmung, das hatte ich alles so erwartet und dachte, dass ich damit parat komme. Einen Versuch war es wert. Nach drei Terminen bin ich nicht mehr hingegangen. In der Kombination zu viel für mich.
Die gefährlichste Unternehmung?
Auch im Jahr 2024 habe ich gefährliche Situationen vermieden.
Das leckerste Essen?
Kulinarisch war 2024 enttäuschend. Es fehlte an der Lust zu kochen und neue Restaurants zu besuchen.
Das beeindruckendste Buch?
Jenny Erpenbeck, Geschichte vom alten Kind
Ewald Frie, Ein Hof und elf Geschwister
Das Buch „Ein Hof und elf Geschwister“ habe ich gehört, während ich Fliesen lackiert habe. Zu dieser Tätigkeit passte der Inhalt perfekt. Es ist sehr unaufgeregt und sachlich geschrieben. Was mich daran beeindruckt hat, ist die Tatsache, dass der Autor und seine 10 Geschwister in gutem Kontakt sind. Für mich unvorstellbar.
Der ergreifendste Film?
Anatomie eines Falls.
The Outrun.
Wicked.
Der Film hat mich deswegen beeindruckt, weil ich nichts erwartet hattet, außer dass die Länge von 158 Minuten Langeweile erzeugen würde. Tatsächlich war er sehr kurzweilig und unterhaltsam.
Die beste Serie?
Der talentierte Mr. Ripley
Die beste CD?
Das beste Album. Justice – Hyperdrama
Ich bin immer noch nicht darüber weg, dass Daft Punk sich „aufgelöst“ hat. Die Musik von Justice ist aber ein kleiner Trost.
Die meiste Zeit verbracht mit…?
me, myself and I. Meinem Mann und den Kindern.
Das schönste Konzert?
Die Oper Herzog Blaubarts Burg hat mich einfach umgehauen. Bedauerlicherweise ist mir das Klarvierkonzert von Igor Levit nicht gut in Erinnerung geblieben bzw. es hat keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Dass er dann im Rahmen der Veranstaltungsreihe Kosmos Bartók ein Stück von Brahms als Zugabe spielte, hat mich sehr irritiert. Ich werde bei nächster Gelegenheit ein Konzert mit Igor Levit besuchen und hoffe auf beeindruckende Momente.
XATAR feat. heavytones in der Kölner Philharmonie
Die schönste Zeit verbracht mit…?
mir.
Vorherrschendes Gefühl 2024?
Entsetzen in Bezug auf die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen.
2024 zum ersten Mal getan?
Bioidentische Hormone genommen.
2024 nach langer Zeit wieder getan?
Eine letzte Sitzung bei meinem Therapeuten, nachdem die maximal mögliche Anzahl der Therapiestunden „abgesessen“ war.
3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
AfD und alles was damit zusammenhängt.
Wechseljahrs-Beschwerden.
Lagerungsschwindel.
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Mich davon, zu kündigen.
Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Ich schenke gerne, weiß aber nicht, was das schönste Geschenk gewesen ist.
Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Konzertkarten für Jamiroquai (die ich mir gewünscht hatte).
Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Ich weiß es nicht.
Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Ich weiß es nicht.
Besseren Job oder schlechteren?
Aktuell gar keinen.
Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
Nein.
Mehr bewegt oder weniger?
Mehr.
Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
Mehrere Erkältungen, Beschwerden, die sich als Wechseljahrs-Symptome herausstellten, dies und das.
Davon war für dich die Schlimmste?
Lagerungsschwindel. Sonntags allein im Hotelzimmer in München.
Dein Wort des Jahres?
Leichtigkeit.
Dein Unwort des Jahres?
Remigration.
Dein Lieblingsblog des Jahres?
Dein größter Wunsch fürs kommende Jahr?
Stabilität.
2024 war mit 1 Wort…?
lehrreich.
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