Mein Jahresrückblick 2021

Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
Ich dachte ja schon letztes Jahr, dass es nicht wesentlich schlimmer werden kann. Ja, geht aber doch. Auf eine bestimmte Punktzahl möchte ich mich aber nicht festlegen.

Zugenommen oder abgenommen?
Da ich mich länger nicht gewogen habe, vermute ich, dass ich im Vergleich zu Dezember 2020 abgenommen habe. Dazwischen ein paar Schwankungen.

Haare länger oder kürzer?
Länger. Und zum ersten Mal lang und ungefärbt seit ca. 10 Jahren. Manchmal überlege ich, ob ich wieder färben soll, es ist mir aber zu lästig und die meiste Zeit sind mir die grauen Haare egal.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Altersbedingte Weitsichtigkeit, sagt die Betriebsärztin. Ich habe aber nicht das Gefühl eine Lesebrille zu brauchen, geht noch ohne Hilfsmittel.

Mehr Geld oder weniger?
Mehr.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Mehr.

Der hirnrissigste Plan?
Ich schaffe das allein. (Ich glaube, das hatte ich schon mal geschrieben…)

Die gefährlichste Unternehmung?
Mein Leben war 2021 so langweilig und unspektakulär, ich wüsste nicht, was da (objektiv betrachtet) gefährlich war.

Das leckerste Essen?
Alles.

Das beeindruckendste Buch?
So richtig beeindruckt hat mich keins… Ganz schlimm war „Das Kind in dir muss Heimat finden.“ von Stefanie Stahl. (Wo ist eigentlich das eine vor Heimat im Titel geblieben?) Mir war schon vor dem Lesen klar, dass es mir nicht gefallen wird. Wenn es dir schlecht geht und du nach einer Lösung suchst, ist es auf keinen Fall dieses Buch! Ich habe es aus reinem Interesse gelesen, u.a. weil es so erfolgreich ist.

Ja, doch, das Buch „Weiterleben“ von Ruth Krüger hat einen großen Eindruck bei mir hinterlassen, ich konnte es bisher nicht zu Ende lesen. Ich habe es zur Seite gelegt, bis es mir wieder besser geht.

Der ergreifendste Film?
In diesem Jahr war ich nur zwei Mal im Kino. Sehr schlimm ist das! Zum einen in James Bond „Keine Zeit zu sterben.“ Nett. Und in „Schachnovelle“. Sehr zu empfehlen. Über die ARD-Mediathek habe ich „Ich bin dein Mensch“ geschaut. Hat mir sehr gefallen.

Die beste Serie?
Wir haben dieses Jahr so viele Serien, wie nie zuvor geschaut. Es ist mir aber nichts als besonders gut in Erinnerung geblieben. „Goliath“ war ganz okay.

Die beste CD?
Musik. Ich habe dieses Jahr neue Musik gehört, immerhin. Und ich habe ein Album besonders häufig gehört. Settle von Disclosure. Das Album ist aus dem Jahr 2013, was darauf schließen lässt, dass ich bei Musik echt ganz nah am Puls der Zeit bin…

Ich habe die Befürchtung, dass die Musiker hinter dem Bandnamen zwei weiße Bubis aus California sind, die sich aus den verschiedenen Musik-Kulturen bedienen (kulturelle Aneignung), um einen fancy Beat darunterzumischen. Da ich froh bin, dass ich für mich „neue“ Musik entdeckt habe, werde ich das vorerst nicht recherchieren.

Das schönste Konzert?
Keine Konzerte.

Die meiste Zeit verbracht mit…?
mit meinem Mann und den Kindern.

Die schönste Zeit verbracht mit…?
mir allein.

Vorherrschendes Gefühl 2021?
Verzweiflung.

Ich habe seit über 10 Jahren mal mehr, mal weniger darüber nachgedacht, ob ich Antidepressiva nehmen soll. Für mich war es dir richtige Entscheidung. Ich habe sehr schnell eine gute Psychiaterin gefunden und das erste Medikament hat gut gewirkt, nebenwirkungsfrei. Ich weiß, dass das nicht bei allen so ist. Ich glaube, dass ich da viel „Glück“ hatte.

2021 zum ersten Mal getan?
Antidepressiva genommen.
Mit Haustieren gelebt.

2021 nach langer Zeit wieder getan?
Mit Kolleg*innen in „echt“, aber immer mit Maske, gearbeitet.

3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Dieselben Fehler wieder machen.
Selbstzweifel.
Depressionen.

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Ich mich davon, endlich einen Termin bei meinem Psychotherapeuten zu machen und offen mit ihm zu sprechen.

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Es ist, wie es ist. Ich verschenke nur schöne Sachen (das kann ich wirklich gut) und ich schenke gerne. Das schönste… keine Ahnung.

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Mein Mann backt für mich regelmäßig den Kuchen, den ich mir wünsche. Dafür bin ich sehr dankbar und es macht mich glücklich.

Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Ich werde bei Ihnen bleiben.

Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Ich kann mir vorstellen, dass wir einen Hund haben können.

Besseren Job oder schlechteren?
Weder noch.

Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
Nein, nichts gewonnen.

Mehr bewegt oder weniger?
Mehr.

Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
Depressionen und Traumafolgestörung. (Das erste Mal, dass ich das hier hinschreibe…)

Davon war für Dich die Schlimmste?
Im Prinzip hatte ich zuerst eine Traumafolgestörung, aus der die Depression entstanden ist. Und das ist beides einfach so richtig scheiße, dass das einfach vollkommen ausreicht. Alles andere ist im letzten Jahr daneben Kleinkram gewesen.

Dein Wort des Jahres?
Weiter.

Dein Unwort des Jahres?
Lebensleistung.

Dein Lieblingsblog des Jahres?
Vorspeisenplatte

Dein größter Wunsch fürs kommende Jahr?
Endemische Lage.

2021 war mit 1 Wort…?
Abfuck!

Jahresrückblick 2020


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